Zu den bekanntesten Gründen für Ein- und Durchschlafstörungen gehören die eigenen Lebensgewohnheiten: Die Genussmittel Alkohol, Nikotin und Koffein können durch nächtliche Entzugserscheinungen den Schlaf beeinträchtigen. Bei Kaffee, schwarzem Tee, Energy-Drinks und anderen koffeinhaltigen Getränken kann die anregende Wirkung länger anhalten als beabsichtigt, was ebenfalls zu schlaflosen Nächten führen kann. Hinzu kommen Bewegungsmangel und ungesunde Ernährungsgewohnheiten, wie fettreiche Speisen und scharfe Gewürze, die das Magen-Darm-System stark beschäftigen.
Nicht unterschätzen sollte man störenden Einflüsse, die die Schlafumgebung beeinträchtigen z. B. zu viel Licht, Lärm oder eine ungeeignete Matratze. Schichtarbeit oder regelmäßige Reisen mit starker Zeitverschiebung können den Tag-Nacht-Rhythmus erheblich durcheinanderbringen. Als Auslöser kommen darüber hinaus körperliche Erkrankungen oder psychische Ursachen in Frage, beispielsweise:
- starker Juckreiz
- chronische Schmerzen
- Krebserkrankungen
- Schilddrüsenüberfunktion und andere hormonelle Erkrankungen
- Herz-Kreislauferkrankungen
- Lungenerkrankungen
- Magen-Darm-Erkrankungen
- Nierenerkrankungen
- Restless-Legs-Syndrom
- Multiple Sklerose
- depressive Verstimmungen bis hin zu Depressionen
Einige Medikamente können Schlafstörungen als Nebenwirkung auslösen, dazu gehören auch bestimmte Antidepressiva, Schlafmittel und Bluthochdruck-Medikamente, bestimmte Asthma-Medikamente, Schilddrüsenhormone, Kortison, Antibiotika, einige Mittel gegen Allergien (Antihistaminika) oder harntreibende Mittel.
Die häufigsten Ursachen sind jedoch Stress und Nervosität. Was am Tag nicht erledigt werden konnte, kreist nachts als Gedanken durch den Kopf. Anstehende Termine, die Sorge etwas Wichtiges zu vergessen, am nächsten Morgen zu verschlafen oder den Anforderungen nicht zu entsprechen, tragen ebenfalls nicht zu einer erholsamen Nacht bei - im Gegenteil. Nervosität und innere Unruhe steigen mit jeder wachen Minute, mit jedem neuen Gedanken weiter an. Schläft man dann völlig erschöpft ein, wird der unruhige Schlaf als wenig wohltuend empfunden und ist nicht selten mit nächtlichem Aufwachen verbunden..