Menstruationsbeschwerden, Regelschmerzen – Wieder in Harmonie Frau sein
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Kurz erklärt
Menstruationsbeschwerden reichen vom unregelmäßigen Zyklus über Stimmungsschwankungen vor den Tagen bis hin zu schmerzhaften oder auch verlängerten Regelblutungen. Der Zyklus kann zu kurz (Polymenorrhoe) oder zu lang (Oligomenorrhoe), zu stark (Hypermenorrhoe) oder zu schwach (Hypomenorrhoe) sein, vom Prämenstruellen Syndrom (PMS) oder Regelschmerzen (Dysmenorrhoe) begleitet werden oder sogar ausbleiben (Amenorrhoe). Bewährte Hausmittel und homöopathische Mittel können dabei unterstützen, den weiblichen Hormon-Haushalt sanft und hormonfrei zu regulieren.
Was ist die Menstruation?
Der Begriff bezeichnet die monatliche Blutung der Gebärmutter. Menorrhoe, Menses, Monatsblutung und Regelblutung haben die gleiche Bedeutung.
Die Menses ist ein Teil des weiblichen Zyklus, der hormonell gesteuert wird und der Fruchtbarkeit dient. Die erste Menstruation tritt in der Pubertät auf und wird als Menarche bezeichnet, die letzte in den Wechseljahren. Man nennt sie Menopause. Im Idealfall dauert der Zyklus „einen Mond lang“, also 28 Tage, variiert aber individuell. Bei weniger als 23 Tagen spricht man von Polymenorrhoe und bei mehr als 35 Tagen von Oligomenorrhoe.
Was passiert im Menstruationszyklus?
Der monatliche Zyklus ist durch den Aufbau und anschließenden Abbau der Gebärmutterschleimhaut gekennzeichnet. Die Schleimhaut dient der Aufnahme und Ernährung der Eizelle. Die Blutung entsteht, weil die Gebärmutterschleimhaut in Zuge des Menstruationszyklus auch wieder abgestoßen wird, wenn die Eizelle nicht befruchtet wurde. Sie dauert etwa 5 Tage. Anschließend wird die Gebärmutterschleimhaut wieder aufgebaut.
Während der Aufbau-Phase reift eine Eizelle in einem Follikel im Eierstock.
Beim Eisprung gelangt sie in den Eileiter, wo sie für einige Stunden befruchtungsfähig ist. Kommt es zur Befruchtung, nistet sich die befruchtete Eizelle in der Gebärmutter ein und wächst zum Embryo. Kommt es nicht zur Befruchtung, wird die Gebärmutterschleimhaut mit der nächsten Monatsblutung wieder abgestoßen und der Zyklus beginnt von vorn.
Gesteuert wird dieser komplexe Vorgang von verschiedenen Hormonen. Östrogene werden von den Follikeln gebildet und stimulieren den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut. Nach dem Eisprung wandelt sich der aufgeplatzte Follikel unter Einfluss des luteinisierenden Hormons (LH) in den Gelbkörper um. So wird aus dem Follikel der so genannte Gelbkörper. Er produziert das Gelbkörperhormon Progesteron.
Gesteuert wird dieser komplexe Prozess der Hormonbildung von der Hypophyse und dem Hypothalamus, also unseren zentralen Schaltstellen im Gehirn. Sie schütten Hormone aus, die die Follikelreifung (FSH = Follikelstimulierendes Hormon) und Gelbkörper-Bildung stimulieren.
Wie entstehen Menstruationsbeschwerden?
Probleme mit der Regel sind die Regel. Das komplexe hormonelle Zusammenspiel, das einen regelmäßigen und beschwerdearmen Menstruationszyklus bewirkt, wird von vielen Faktoren beeinflusst.
Das liegt daran, dass unsere Zentrale im Gehirn viele Prozesse im Körper über Hormone steuert und diese Hormone und auch andere Signal- und Botenstoffe sich gegenseitig beeinflussen und so ein eng verwobenes Netzwerk darstellen.
Auch andere Hormone und Botenstoffe wirken sich also auf den Menstruationszyklus aus.
Eine besondere Rolle spielen dabei die Stresshormone und die Schilddrüsenhormone.
Ein Beispiel: Ein hoher Östrogenspiegel im Blut regt die Nebennierenrinde dazu an, verstärkt und verlängert Stresshormone auszuschütten.
Das erklärt, warum Frauen phasenweise deutlich empfindlicher auf Stress reagieren als Männer und warum sie nach dem Klimakterium oft eine größere innere Stabilität erleben.
Welche Menstruationsbeschwerden und Regelstörungen gibt es?
Die Beschwerden reichen vom unregelmäßigen Zyklus über Stimmungsschwankungen vor den Tagen bis hin zu schmerzhaften oder auch verlängerten Regelblutungen.
- Störungen der Blutungshäufigkeit: Zyklus zu kurz (Polymenorrhoe) oder zu lang (Oligomenorrhoe)
- Störungen der Intensität: Blutung zu stark (Hypermenorrhoe) oder zu schwach (Hypomenorrhoe)
- Prämenstruelles Syndrom (PMS)
- Dysmenorrhoe (Regelschmerzen)
- Amenorrhoe (ausbleibende Regel)
Was verstärkt Menstruationsbeschwerden?
Es gibt viele Faktoren, die die Menstruationsbeschwerden beeinflussen. Die sind individuell sehr unterschiedlich. Jede Frau ist gut beraten, sich Zeit zu nehmen, um herauszufinden, was ihr guttut und was ihre quälenden Symptome eher noch verstärkt.
Allgemein kann man aber sagen, dass folgende Faktoren Einfluss auf die Symptome haben.
- akute oder chronische Krankheiten
- Störungen des hormonellen Gleichgewichts (Schilddrüse)
- psychischer Stress
- körperlicher Stress (Leistungssport, Klimaveränderungen)
- Ernährung (extreme Diäten und Fehlernährung)
- Umwelt- und Genussgifte, Medikamente
Was ist Dysmenorrhoe?
Menstruationsschmerzen kennt fast jede Frau. Medizinisch spricht man bei schmerzhaften Regelbeschwerden von einer Dysmenorrhö. Die Symptome treten während der Blutung auf und können Stunden bis Tage anhalten.
Manche Frauen leiden unter Krämpfen im Unterbauch, andere unter Rückenschmerzen. Auch Kopfschmerzen können auftreten. Ca. 15 % der betroffenen Frauen mit Menstruationsbeschwerden bezeichnen ihre Dysmenorrhoe als schwer.
Die Beschwerden können die Periode zu einer Qual machen, sind in der Regel jedoch medizinisch nicht besorgniserregend. Ursache für die Bauchkrämpfe und Kreuzschmerzen können krankhafte Veränderungen im kleinen Becken sein – Endometriose, Verwachsungen, Myome. In solchen Fällen spricht man von einer sekundären Dysmenorrhö, weil die Ursache eine andere Erkrankung ist. Meist sind jedoch keine organischen Ursachen erkennbar. Dann wird vermutet, dass das Gleichgewicht zwischen Östrogen und Progesteron nicht optimal stimmt und dadurch zu viele von den Botenstoffen ausgeschüttet werden, die das Abstoßen der Schleimhaut fördern, aber auch das Schmerzempfinden anregen – v.a. Prostaglandine. In solchen Fällen spricht man von einer primären Dysmenorrhö.
Sie tritt meistens schon bei jungen Frauen, also bereits in den ersten Jahren nach der ersten Regelblutung auf.
Es gibt einige Faktoren, die Regelschmerzen begünstigen:
- frühe erste Menstruation (vor 12. Lebensjahr)
- niedriges Körpergewicht (BMI unter 20)
- psychische Belastungen (Stress, Angst)
- familiäre Neigung
- ungesunde Lebensweise (Rauchen, Alkohol)
Was ist das Prämenstruelles Syndrom (PMS)?
Unter PMS werden die psychischen und körperlichen Beschwerden verstanden, die in den Tagen vor der Blutung auftreten und meist mit Beginn der Blutung wieder verschwinden. Ungefähr jede dritte Frau hat solche Beschwerden – oft wird das auch vom sozialen Umfeld wahrgenommen. Das PMS gilt als neuroendokrine Störung.
Das bedeutet: Es wird ausgelöst durch ein Ungleichgewicht im Regulationssystem aus Hormonen und Nerven-Botenstoffen. Die Geschlechtshormone, die den Menstruationszyklus steuern, beeinflussen viele andere Hormone und Botenstoffe.
Wichtig in diesem Zusammenhang ist der Einfluss von Östrogenen auf das Glückshormon Serotonin und auf den beruhigenden Neurotransmitter GABA. Auch der Flüssigkeitshaushalt wird durch die besondere hormonelle Konstellation in der letzten Phase des Zyklus vor der Blutung beeinflusst. Dadurch kommt es in den Tagen vor den Tagen oft zu Stimmungsschwankungen, Schlafproblemen und Flüssigkeitseinlagerungen.
Hier können Sie den Zykluskalender herunterladen:
Wann zum / zur Arzt / Ärztin bei Regelbeschwerden?
Treten die Menstruationsbeschwerden regelmäßig auf, beeinträchtigen sie zwar die Lebensqualität, sind aber meist kein Grund zur Besorgnis. Wenn jedoch Regelbeschwerden und Veränderungen der Blutungsintensität bzw. -dauer oder Schmierblutungen neu auftreten, sollte ein/e Arzt/Ärztin aufgesucht werden. Denn dafür gibt es meist Ursachen, die vom/von der Frauenarzt/-ärztin abgeklärt und eventuell behandelt werden sollten.
Der Hormonwechsel
Sowohl in der Pubertät als auch in den Wechseljahren durchläuft der Hormonhaushalt einer Frau eine enorme Umstellung.
Die Wechseljahre können Auswirkungen auf Körper und Geist haben. Pascofemin® Tropfen können Sie dabei unterstützen, Ihr körperliches und seelisches Gleichgewicht zu stabilisieren und Sie bei Wechseljahrs-Beschwerden wie Schweißausbrüchen, seelischen Verstimmungszuständen und einer verlängerten Regelblutung unterstützen.
Tipps und Hausmittel bei starken Regelschmerzen und anderen Regelbeschwerden
Hier einige Tipps und Hausmittel, wie Sie bei Regelschmerzen Ihre Beschwerden lindern und Menstruationsproblemen vorbeugen können:
- Vermeiden Sie starke körperliche Belastung während der Blutung.
- Sorgen Sie für leichte Bewegung! Machen Sie keinen anstrengenden Sport, sondern lieber Gymnastik, die entkrampfend und entspannend ist und Spaziergänge.
Das beste Hausmittel gegen krampfartige Schmerzen ist Wärme:
- Wärmflasche
- feucht-warme Umschläge
- Kirschkernkissen
- Melissenbad
- Vermindern Sie Stress: Erlernen und praktizieren Sie Entspannungsverfahren
- (z. B. Yoga, Meditation, Autogenes Training).
- Nutzen Sie die Kraft von Heilpflanzen in Form von Kräutertees – insbesondere mit Schafgarbe und Melisse
- Probieren Sie, ob Ihnen Omega-3-Fettsäuren, Vitamin B6 und entspannende ätherische Öle guttun.
- Wenn Sie zu Wassereinlagerungen und Brustschmerzen neigen: Bevorzugen Sie kochsalzarme, leichte Kost vor und während der Blutung und meiden Sie tierische Produkte.
- Bevorzugen Sie während der Blutung leichte, gut verdauliche, ballaststoffreiche Kost.
Mit Naturmedizin Regelstörungen natürlich unterstützen
Homöopathische Mittel bieten die Möglichkeit, sanft regulierend und hormonfrei auf den weiblichen Hormon-Haushalt zu wirken. Viele Heilpflanzen haben sich hier bewährt. Die wichtigsten, wie Mönchspfeffer, Traubensilberkerze und Pulsatilla, die Küchenschelle sind mit 7 weiteren bewährten Heilpflanzen in den Pascofemin® Tropfen vereint.
Pascofemin® Tropfen eignen sich bei:
- Störungen der Regelblutung, wie zu starker oder schwacher Blutung
- PMS-Beschwerden
- Wechselbeschwerden wie Schweißausbrüchen, verlängerter Blutungsdauer
- nervösen Beschwerden, wie reizbaren Verstimmungs- oder Erschöpfungszuständen
Produkte
Mein Traum war es schon als Schulkind, mal Biologie zu studieren, um später „irgendwas mit Natur“ machen zu können. Dieser Traum wurde Wirklichkeit: Ich studierte Biologie in Greifswald und Ulm und habe danach in der Naturheilkunde mein berufliches Zuhause gefunden. Seit 2001 bin ich Teil des medizinisch-wissenschaftlichen Teams von Pascoe Naturmedizin. Als Fachreferentin bin ich v.a. für die wissenschaftliche Produktinformation verantwortlich, wobei die Themen Homöopathie und Lymphe meine Schwerpunkte sind. Mehr erfahren
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