Bereits der berühmteste Arzt der Antike Hippokrates erkannte die Bedeutung der Darmgesundheit 300 vor Christus und bezeichnete den „gesunden Darm als Wurzel aller Gesundheit“. Und vor über 100 Jahren entdeckten Wissenschaftler, dass Bakterien positive Effekte für den Menschen haben können. Man erforschte die Darmflora und konnte so genannte
"probiotische Bakterien" (nützliche Bakterien) finden, die eine gesundheitsfördernde Wirkung haben.
Anfang des letzten Jahrhunderts beschrieb Franz Xaver Mayr, dessen Arbeitsschwerpunkt auf der Sanierung der Darmregion zur Regeneration der Patienten lag, den Darm als „Wurzel der Pflanze Mensch.“
Erfreulicherweise liegen mittlerweile in der modernen Schulmedizin fast 40.000 Veröffentlichungen vor, die sich mit dem Einfluss der Darmflora auf unserer Gesundheit beschäftigen. Es wird auf verschiedensten Gebieten geforscht. Allen voran die Neurogastroenterologie, die sich mit den Zusammenhängen zwischen Darm und Hirn (Hirn-Darm-Achse) beschäftigt.
Aber auch bei der aktuellen Erforschung chronischer Erkrankungen wie Allergien, Rheuma, Diabetes, Adipositas (starkes Übergewicht) und chronischen Magen-Darm-Entzündungen werden Wechselbeziehungen zwischen dem Darm und der allgemeinen Gesundheit (des allgemeinen körperlichen Wohlergehens) entdeckt. Als mögliche Behandlung, z. B. eines Reizdarmsyndroms werden zur Unterstützung der Darmflora Probiotika empfohlen.