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Tod und Trauer: Wie man die Schattenseiten des Lebens besser überstehen kann

Besser mit Verlusten umgehen

Vergänglichkeit, Tod und das Thema Trauer sind weiterhin in unserer Gesellschaft tabuisiert. Viele fühlen sich unwohl mit dem Gedanken an die eigene Sterblichkeit oder den Verlust eines geliebten nahestehenden Menschen – egal ob Eltern, Kinder, Geschwister, sonstige Familienmitglieder, Partner oder gute Freunde sterben. Auch wenn wir alles tun, um solche Gedanken zu vermeiden, lässt sich der Lauf der Dinge nicht aufhalten: unweigerlich kommt es zu Verlusterfahrungen, die jeder von uns durchleben muss. Nach einem Todesfall ist auf einmal ist alles anders als zuvor. Aber wie mit den eigenen, ungeahnt starken Gefühlen umgehen? Der Tod wirft uns aus der Bahn, bestimmt in der ersten Zeit nach dem Verlust das komplette Leben. Man weiß nicht, wie man weitermachen soll, wie man jemals wieder Freude empfinden soll, wie man überhaupt - mit einer solchen Lücke weiterleben kann.

Auswirkungen auch körperlich spürbar: trauern tut weh

Gerade in der ersten Phase kommt das Ganze einem echten Schock gleich. Verzweiflung macht sich in der Folge breit, das Ereignis überwältigt uns Menschen mit psychischen und körperlichen Folgen. Stechender Schmerz, starke Gefühlsausbrüche, nicht enden wollende Weinkrämpfe, das Gefühl wie gelähmt zu sein, aber auch Schlafprobleme können die Betroffenen über lange Zeit begleiten. Alles läuft wie im Film ab, das Gedankenkarussell steht nicht mehr still. Oftmals erst sehr viel später gelingt es uns, wieder einigermaßen zu uns selbst zurückzukehren, nicht nur traurig zu sein, sondern auch wieder Freude zu empfinden oder uns auf wichtige Dinge zu konzentrieren. Dennoch kann der Weg zurück zur natürlichen Balance des seelischen Ausgeglichen-Seins ein langer und steiniger sein.

Das Leben geht weiter – nur nicht für mich

Problematisch ist der Prozess nicht nur aufgrund der Verlusterfahrung und der damit einhergehenden schmerzhaften Gefühle, sondern auch, weil für alle anderen das Leben weitergeht wie gewöhnlich: der Vermieter fordert die Miete ein, der Arbeitgeber wünscht sich seinen tatkräftigen Mitarbeiter zurück, Kinder oder Haustiere müssen versorgt, Rechnungen bezahlt werden. Nach Bestattung, dem Aufgeben der Traueranzeige und dem zahllosen Beileid geht für alle der Alltag weiter, nur das eigene Leben scheint stillzustehen. Die Lebensumstände erfordern oftmals ein schnelleres Zurückkehren zur Normalität, als es den Betroffenen möglich ist – denn Trauern braucht Zeit.

Trauerfall: Wie kann man sich selbst im Falle eines Verlustes unterstützen?

Jeder Mensch geht anders mit Tod und Trauer um, jeder muss auch seinen eigenen Weg zurückfinden ins Leben. Dennoch gibt es aber Tipps, die dabei unterstützen können:

  • Wer beispielsweise nicht sprechen kann – egal ob mit einem Therapeuten, mit Angehörigen oder Freunden – für den kann ein Trauertagebuch eine Stütze sein, mit der man sich vieles von der Seele schreiben kann.
  • Für Internet-affine ist vielleicht auch eine persönliche Gedenkseite eine Möglichkeit, online mit den eigenen Gefühlen besser zurechtzukommen und dem geliebten Menschen zu gedenken.
  • Auch ein Trauerportal, auf dem man dem verstorbenen Menschen gedenken und online eine Todesanzeige aufgeben kann, kann in der schweren Zeit Unterstützung bieten. Hier finden die Angehörigen auch Ratgeber zu Themen wie Bestatter, Gräber, letzte Kerzen aber auch interaktive Angebote wie einen Trauer-Chat oder ein Trauerhilfe-Telefon.
  • Hinterbliebene, für die der direkte persönliche Kontakt, vielleicht auch mit anderen Betroffenen wichtig ist, können sich nach Trauerbewältigungsgruppen umsehen. Das sind Selbsthilfegruppen für Betroffene.
  • Um körperliche Anspannung zu verringern, wieder besser zu schlafen oder einfach, um dem Kopf freizubekommen, können Spaziergänge oder Sport einen wertvollen Beitrag leisten.
  • Rituale können helfen, mit dem Verstorbenen in Kontakt zu bleiben, und der Angst zu begegnen, man könne den Menschen vergessen. Sie können beruhigen und strukturieren (gemeinsam besuchte Orte aufsuchen, zu bestimmten Zeiten für ein Gespräch mit dem Betroffenen eine Kerze anzünden uvm.).

Wichtig bei allem ist, sich nicht selbst zu überfordern und lieber mit kleinen Schritten voranzukommen. Große Projekte, bei denen wichtige Entscheidungen getroffen werden müssen, sollte man also besser auf einen späteren Zeitpunkt verschieben.

Was kann Naturmedizin für Trauernde tun?

Zu guter Letzt können auch bewährte Heilpflanzen Betroffene dabei unterstützen, wieder in die Spur zu kommen. Solche pflanzlichen Arzneimittel können und wollen den Trauerprozess nicht unterdrücken, denn das Ausleben der Gefühle ist wichtig. Pflanzliche Wirkstoffe können Sie aber auf sanfte Weise unterstützen, beispielsweise insgesamt etwas ruhiger zu werden. Vielleicht kann man aufgrund dessen auch besser ein- und durchzuschlafen, um so zu mehr Kraft zur Bewältigung des Alltags zu kommen.

Inhaltsstoffe in Heilpflanzen wirken nachgewiesenermaßen auf Neurotransmitter (Botenstoffe) im Gehirn, wenn, beispielsweise aufgrund von depressiven Verstimmungen, das Botenstoffgleichgewicht im Gehirn durcheinandergebracht ist. Dieselben Botenstoffe sind auch in Trauerphasen für die entsprechenden Gefühlslagen und Stimmungsschwankungen verantwortlich. Hier kann man auf pflanzlicher Basis sanft aber nachdrücklich positive Effekte erzielen, die uns helfen können, Trauer besser zu bewältigen.

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