Fachkreise
Login
Von Thomas Kammler

Neue Studie: Haben Arbeitszeiten und Schlafgewohnheiten einen Einfluss auf das Erkältungsrisiko?

Mehr Erkältungen und Bronchitis durch zu kurzen Schlaf oder Schichtarbeit?
Seit langem ist bekannt, dass zwischen Schlaf und Immunsystem eine enge Verbindung besteht. Welchen Einfluss die Dauer des Schlafs und die Arbeitszeiten auf das Risiko für eine Bronchitis bzw. eine Erkältung hat, zeigt eine aktuelle Studie aus den USA.

Hierfür wurden die Daten des „National Interview Survey“ aus den Jahren 2010 und 2015 einer genauen Analyse unterzogen. Die dort gemachten Angaben der über 59.000 Teilnehmer zu Arbeitszeiten, Schlafgewohnheiten und Erkältungskrankheiten wurden mit einer Kontrollgruppe verglichen. Sie bestand aus Menschen, die täglich sieben bis acht Stunden schliefen und regelmäßige Tages-Arbeitszeiten hatten.

Schlafdauer: Wer sehr kurz oder sehr lang schläft, steigert sein Risiko
Kurzschläfer mit maximal 5 Stunden Schlaf waren der Auswertung zufolge einem rund 44% höheren Risiko für Bronchitis und Erkältung ausgesetzt. Aber auch die Langschläfer mit mehr als 9 Stunden Schlaf täglich, hatten ein zumindest 20% höheres Risiko einer Erkrankung.

Das könnte Sie auch interessieren

Verkühlung

Zum Artikel

Schlafstörungen – wenn die Nacht zur Qual wird

Zum Artikel

Auch die Arbeitszeiten haben einen Einfluss
Auffällig war, dass Menschen mit regelmäßigen Arbeitszeiten kein erhöhtes Risiko für Erkältungen und Bronchitis aufwiesen – und zwar unabhängig, ob regelmäßig tagsüber oder in der Nacht gearbeitet wurde. Anders bei wechselnden Arbeitszeiten bzw. Schichtarbeit: Hier konnte in der Studie ein um etwa 20% erhöhtes Risiko festgestellt werden.
Fazit der Untersuchung: Wer seine Nachtruhe auf sieben bis acht Stunden täglich beschränkt und auf regelmäßige Arbeitszeiten achtet, belastet sein Immunsystem deutlich weniger als Kurz- oder Langschläfer bzw. Menschen mit sehr unregelmäßigen Arbeitszeiten.

Naturmedizin für erholsamen Schlaf
Schlaf ist nicht nur ausgesprochen wichtig für das Immunsystem, sondern eine erholsame Nacht sorgt auch dafür, dass wir am nächsten Tag ausgeruht und mit vollgetankten Akkus den Herausforderungen des Alltags begegnen können. Falls Sie unter schlechtem Schlaf leiden, finden Sie im Anwendungsgebiet Schlafstörungen viele hilfreiche Informationen sowie Produkthinweise.

Quelle:
Prather, A. A., et al., Sleep Health, Volume 7, Issue 5, October 2021,

Verwandte Rubriken
Schlafstörungen