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Flohsamenschalen: Quellmittel, Ballaststoffe und Darmregulans

Flohsamenschalen: Was ist das eigentlich?

Flohsamenschalen sind die Samenschalen von Plantago ovata, einer Pflanze aus der Familie der Wegeriche.
Bei uns kennt man vor allem den artverwandten Spitzwegerich, den Breitwegerich und den Strandwegerich. Plantago ovata wird hauptsächlich in Pakistan und Indien angebaut, daher ist auch häufig von „Indischem Flohsamen“ die Rede. Erstmals beschrieben wurde die Pflanze vom finnischen Naturkundler Peter Forsskål im Jahre 1775.

Quellmittel, Ballaststoffe und Darmregulans

Gemahlene Flohsamenschalen sind ein pflanzliches Quellmittel und werden deshalb als Darmregulans eingesetzt. So lässt sich zum Beispiel Verstopfung behandeln. Flohsamenschalen enthalten pflanzliche Ballaststoffe. Anders als der Begriff vermuten lässt, sind sie jedoch kein Ballast – ganz im Gegenteil. Mit Ballaststoffen reguliert der Körper unsere Verdauung und auch den Blutzuckerspiegel.

Flohsamenschalen können mehr als das 50-fache an Wasser binden. Durch die erreichte Volumenzunahme des Stuhls im Darm wird die Darm-Peristaltik anregt: Der Darm kommt in Bewegung. Umso wichtiger ist es, die Flohsamenschalen mit ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen und im Nachgang sehr viel zu trinken. Die gemahlenen Samenschalen saugen dann das Wasser auf wie ein Schwamm und der Gang zum stillen Örtchen wird so erleichtert.

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